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  • Edeline

Bautzens Türme, Traditionen und kulinarische Attraktionen


Werbung, wegen Markennennung (keine Kooperation)

Hinweis: Manche Bilder sind schon älter oder aus dem Internet (Link sieht man beim Rüberscrollen des Bildes). Meine Daten habe ich von bautzen.de, fehrmann.de, sachsen-erkunden.de, und mdr.de.

 

Bautzen, die Stadt der Türme, des Senfes und der Sorben - für mich immer wieder ein Besuch wert und ein bisschen auch wie Heimkommen.

Heute möchte ich Euch diese Stadt etwas näher vorstellen - die Sehenswürdigkeiten, Menschen /Traditionen und auch die Geschmacksexplosionen der Stadt, ja und dabei wird es auch ganz persönlich.

Bautzen, die Stadt wo einst meine Tante und mein Vater zum ersten Mal das Licht der Welt erblickten , wo ich schon die ein oder anderen Ostertage verbrachte, des häufigeren über den Wenzelsmarkt bummelte und so mancher süßer Versuchung nicht wieder stehen konnte.

Oh, man, Ihr merkt schon - es gibt so viel faszienierendes über die sieben größte Stadt Sachsens zu berichten, dass es gewiss nicht nur bei einem Beitrag bleiben wird...

 

Die Stadt der Türme

Bautzen wird auch oft die Sadt der Türme genannt, zurecht - denn von Türmen hat Bautzen eine Vielzahl. Einige der Türme möchte ich Euch nun etwas näher vorstellen...

Der Wasserturm

Fangen wir mit etwas ganz typischen an - nähmlich den Wasserturm. Er ist Bautzens jüngster Turm und prägt das Stadtbild, auf seine ganz eigene Weise, mit. 1877 der Wasserhochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 1000 m³ erbaut. 1979 wurde der Wasserturm stillgelegt. 2017 wurde der Wasserturm saniert und wird für Veranstaltungen genutzt.

Wasserturm  (im Hintergrund: der Domturm)

Domturm

Im Hintergrund des Bildes vom Wasserturm seht Ihr den Domturm. Der Domturm gehört zu dem Dom St. Petri - ein Wahrzeichen der Stadt. Ursprünglich waren zwei Domtürme geplant, jedoch nur der Südturm wurde erbaut. Er hat eine Höhe von 84 Metern. Nach einem Stadtbrand (1634) wurde erst 1664 der Turm repariert und mit Barockhaube versehen. Der Domturm ist von Ostern bis Dezember immer am Wochenende nachmittags geöffnet.

 

Die Alte Wasserkunst

https://www.bautzen.de/tourismus-kultur-freizeit/sehen-erleben/sehenswertes/tuerme/

Nach dem 1515 der hölzener Vorgängerbau abbrannte erbaute 1558 Wenzel Röhrscheidt den Älteren die Alte Wasserkunst in ihrer heutigen Kunst.

Sie diente der Versorgung der Stadt mit Trinkwasser ursprünglich aus der Spree, später mit Quellwasser. Außerdem diente die Alte Wasserkunst als Verteidigungsfunktion der Stadtbefestigung. Die historische Pumpenanlage förderte bis 1965 Trinkwasser in die Hochbehälter im Wasserturm. 1920 wurde eine Turbine eingebaut, die bis heute Strom erzeugt. Die Alte Wasserkunst wurde des Öfteren saniert. Sie wird heute als technisches Museum genutzt und hat eine zugängliche Aussichtsplattform.

Aussicht auf die Alte Wasserkunst

 

Der Burgwasserturm

Der Turm selbst ist nicht zugänglich, jedoch kann man einen Rundgang entlang dem Osterweg machen, dabei kommt man am Burghof der Ortenburg, dem Sorbischen Museum,.. entlang und hat einen himmlischen Ausblick z.B. auf die Alte Wasserkunst (siehe oben) oder auf den Protschenberg.

Rundgang am Burgwasserturm

Der Burgwasserturm ist der älteste Teil der Burganlage. Er wurde vor 1400 zur Wasserversorgung der Burg erbaut; jedoch ab 1535 verlor er seine ursprüngliche Bedeutung und wurde als Verteidigungsturm genutzt. Mit dem Verbindungsgebäude zum Burghof - diente er seit 1740 bis 1906 als Gefängnis zum Beispiel für den Räuberhauptmann Johannes Karasek.

 

Der Matthiasturm

Der Matthiasturm gehört auch mit zur Burganlage und war bis Ende des 18. Jhd. der einzige Zugang zur Festungsanlage. Seinen Namen gab ihm der König von Ungarn und Böhmen.

Der Matthiasturm (mit dem Abbild des Königs Matthias Corvinus)

"Einer Bautzener Sage nach, sind zwei eingemauerte Köpfe, die sich hinter dem Matthiasturm linker Hand an der Fassade befinden, ein Liebespaar, das sich verbotener Weise getroffen hatte."

 

Rathausturm

Rathaus (mit Turm)

Das senfgelbe Rathausgebäude stosst einen auf dem Marktplatz direkt ins Auge. 1213 wurde das Rathaus errichtet, jedoch durch zahlreichen Zerstörungen und Umbauten ähnelt das heutige Rathaus dem damaligen so gar nicht mehr. Erst 1489 bekam das Rathaus seinen Rathausturm.1525 wurde die erste Turmuhr (mit Glocke) eingebaut. Auch der Rathausturm hat in den Zeiten viel erlebt und erinnert kaum noch an das Original.

 

Der Reichenturm

Der wohl bekannteste Turm Bautzens ist der Reichenturm - vielen ist der Turm auch als Schiefer Turm bekannt. Ja, nicht nur Pisa auch Bautzen hat einen Schiefen Turm - doch wenn man auf ihn drauf ist bemerkt man von der Schiefheit nicht allzu viel mit und man hat einen sagenhaften Blick auf Bautzens Altstadt und Türmen. Als Kind ist es mir nie aufgefallen, dass der Turm schief ist. Mit dem Alter nehme ich das eher war. Übrigens: "Der„Schiefe Turm“ von Bautzen weist bei einer Höhe von 56 m eine Neigung nach Nordwest von 1,41 m auf" (bautzen.de). Der Turm hat von April bis Oktober täglich geöffnet.

Der Reichenturm aus Bautzen   (auch Schiefer Turm genannt)

 

Eine Stadt, die Traditionen noch pflegt

Bautzen ist nicht nur die Stadt der Türme, sonder auch die Stadt mit den Sorben.

Wer sind die Sorben?

Die Sorben sind ein westslawisches Volk, das in der Lausitz zu Hause ist. Man unterscheidet zwischen Ober- und Niedersorben (letztere werden auch Wenden genannt). Die Sorben sind eine nationale Minderheit ohne eigenen Staat, ohne Mutterland oder gar Autonomiegebiete. Wie viele Sorben es noch gibt, kann nicht eindeutig gesagt werden, da deutsche Staatsbürger ihre Nationalitätenzugehörigkeit nirgendwo angeben müssen. Die Sorben haben eine eigene Sprache, Kultur und Tracht. Sie sind katholisch. heutige Sorben sprechen meist auch deutsch und tragen ihre Trachten nur noch zu Festlichkeiten, deswegen unterscheiden sie sich von ihren Mitmenschen nicht. Die meisten Sorben leben in Cottbus oder Bautzen. Viele sorbische Bräuche werden bis heute im Alltag gepflegt: wie zum Beispiel die Vogelhochzeit, das Zampern, das Osterreiten, das Hexenbrennen, das Maibaumwerfen, ...

Budysin

Wer Bautzen besucht, kommt an den Sorben nicht vorbei. Schon das Ortsschild ist zweisprachig. Auf sorbisch heißt Bautzen "Budysin". Im Bautzen gibt es außerdem auch ein Sorbisches Museum, ein sorbisches Theater und vor allem zum Osterfest kommt man an den Traditionen der Sorben in Bautzen nicht drumrum...

Zu Ostern in Bautzen

Das Osterfest ist mit das wichtigste Fest der Sorben, deswegen wird es sehr groß zelebriert. Die Sorben dekorieren zu Ostern sehr aufwändig. Am bekanntesten sind die sorbischen Ostereier, die auch bei Nicht - Sorben oft am Osterstrauch hängen. Die bekannteste Tradition der Sorben zu Ostern ist das Osterreiten. Für das Osterreiten werden die Pferde aufwendig aufgehübscht. Auch die Reiter (nur Männer!) holen ihren Frack und Zylinder heraus. Die Auferstehung Jesu Christi wird verkündigt. Nicht nur durch Bautzen ziehen die Reiter, die Botschaft soll möglichst in vielen Orten verkündet werden. Jedoch das große Finale findet in Bautzen statt. All jährlich lockt dieser Festumzug mehr als tausende Besucher von nah und fern in die Stadt.

Osterschmuck verziert ganz Bautzen zur Osterzeit

Osterreiten

Und auch bei uns ist das Osterreiten schon zu einem Ritual geworden; obwohl wir nicht gläubig sind und eigentlich auch nicht ausgiebig das Osterfest zelebrieren, gehört das Anschauen des Osterreitens zu einem festen Ritual schon bei uns. Davor oder danach wird meist zu Mittag gegessen oder ins Cafe gegangen. Apropo schlemmen; dass kann man in Bautzen übrigens auch ;)

 

Von scharfen Verführungen und süßen Sünden

In Bautzen kann man nicht nur vergnügt durch die Altstadt bummeln und die Sorben treffen - nein hier kann man auch noch so richtig lecker schlemmen. Von herzhaft bis hin zu süß - hier ist für jeden Gaumen was dabei.

Bautzen, gibt seinen Senf dazu

Wenn ich den Menschen erzähle, wo meine Wurzeln liegen und dabei auch Bautzen erwähne, fällt allen gleich ein Wort ein - SENF!

Denn genau das senfige Original ist von hier.

Wer Bautzen besucht, muss unbedingt den Senf probieren und am besten auch gleich für zu Hause mitnehmen. Probieren könnt Ihr edle Senfgerichte im Senfrestaurant (absolut Lecker!) und ein senfiges Souvenir findet ihr im Senfladen.

Auch bei uns steht er im Schrank und wird zu Bratwurst und co. gern dazu gegessen.

 

Süße Sünden, denen ich nicht wieder stehen kann

Mein Herz schlägt für einen ganz bestimmten Mann

nämlich

FEHRMANN

Sie sind schon ein kleines Imperium in der Oberlausitz (jetzt sogar schon in Dresden) - die Bäckerei und Konditorei Fehrmann. Den Familienbetrieb gibt es schon seit 1936. Was einst als Dorfbäckerei angefangen hat, ist nun schon ein richtiges Großunternehmen geworden. Über 18 Fachgeschäfte in den Landkreisen von Bautzen, Dresden und Görlitz.Die Backwaren werden in dem kleinen Örtchen Göda (in der Oberlausitz) gebacken und produziert. Bäckermeister Fehrmann legt großen Wert darauf mit moderner Technik die handwerkliche Bäckertradition zu bewahren. Die Backwaren werden aus natürlichen Zutaten und ohne Konservierungsstoffe hergestellt. Neben den traditionellen Backwaren ist Fehrmann für seine köstlichen Kuchen und himmlischen Torten bekannt. man kann sie vor Ort essen in einer der Cafes, aber auch von zu Hause aus genießen.

Gaffeezeit - bei meinen Großeltern mit Torte und Kuchen von unserem Lieblingsbäcker Fehrmann

Eigentlich bin ich so gar kein Süßmäulchen und auch keine Naschkatze, aber bei diesen Anblick, Geruch und allgemein, da kann sogar ich nicht wiederstehen....

Hier noch mehr süße Sünden, die einen den Kopf verdrehen

 

Habt Ihr jetzt auch Hunger und Sehnsucht bekommen. Ich auf jeden Fall!!! Und mit großer Gewissheit bleibt dies gewiss nicht der einzige Beitrag über die Hauptstadt der Oberlausitz.

 

Nun zu Euch: warst Du schon mal in Bautzen? Was fasziniert Dich an dieser Stadt und was muss ich mir unbedingt noch ansehen? Über ein Kommi würde ich mich freuen. :)

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