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  • Edeline

Annaberger KÄT


Im Juni war ich mit Steven für ein Wochenende (17.-18.06.) in Annaberg - Buchholz. Annaberg - Buchholz (A-B) ist eine ehemalige Bergbaustadt im Herzen vom Erzgebirge. Annaberg und Buchholz waren bis nach dem 2. Weltkrieg zwei eigenständige Städte. Erst seit 1945 sind sie zusammen gefügt wurden zur einer Stadt.

Der Grund warum wir nach A-B gefahren sind, war die Annaberger KÄT, die jedes Jahr im Juni statt findet. Kät kommt von dem Wort "Drei Einigkeit" (Vater, Sohn und des heiligen Geistes), ist also ursprünglich ein christliches Fest gewesen. Die Annaberger Kät ist das älteste Volksfest Deutschlands (seit 1520) und das zweit berühmteste nach dem Münchner Oktoberfest.

Wir sind am 17.06. schon sehr zeitig nach A-B gefahren, da wir außer der Kät auch noch ein bisschen was von der Stadt sehen wollten. Unser Zimmer zum Übernachten war in einer kleinen Pension im Stadtteil Buchholz. Nach dem wir eingecheckt hatten, fuhren wir zum "Frohnauer Hammer." Ein Muss wenn man in A-B ist!!!

Der Stadtteil Frohnau ist die "Mutter" von Annaberg, da dort das erste Erz gefunden wurde und somit Annaberg zum Leben erwachte mit dem damaligen Name "Neustadt am Pöhlberg". Der "Frohnauer Hammer" besteht aus dem Hammerwerk, dem Herrenhaus, einem Restaurant, der Volkskunstgalerie sowie dem Langs Erzgebirgshaus. Der Eintritt für alle Häuser kostet insgesamt 3€ (ermäßigt). Ich finde ein angemessener Preis, da immer eine Führung inklusive ist. Nach der Führung gab uns die Führerin einen kleinen Geheimtipp, wo man einen guten Blick auf Annaberg erhaschen kann. Nach dem wir zum Ausblick wanderten, kehrten wir zum Frohnauer Hammer zurück und hatten eine Kleinigkeit gegessen. Danach kehrten wir zur Pension zurück und machten uns bereit für den Abend. Bevor wir jedoch auf die Kät gegangen sind liefen wir noch eine Runde durch den Stadtpark von A-B. Der Stadtpark ist kein gewöhnlicher Stadtpark, sondern enthält auch einen Tierpark, der kostenlos zugängig ist. Danach gingen wir zum Volksfest und fuhren Karussells, hatten gegessen, getrunken, gelacht und gefeiert. Es war ein wunderschöner Abend, doch die Heimfahrt zur Pension verlief schwer, da in A-B nur die Erzgebirgsbahn und der Bus fährt, jedoch nicht am späten Abend oder in der Nacht. Von Annaberg nach Buchholz ist es ein Stück zum Laufen. Die Wege erschwerten uns den Heimweg, da es immer bergauf, bergab, bergauf ging. Wer nicht gerne wandert, wird es in A-B ohne Auto schwer haben.

Langs Erzgebirgshaus

Adventskalender der Zünfte

Steven im Herrenhaus

Ausblick auf Annaberg

Der Schutzteich

Im Stadtpark, auch Tierpark von A-B
Auf der Kät gruselte sich Steve in der Geisterbahn.

Katharinenkirche in der Nacht
 

Am nächsten Tag liefen wir nach dem Frühstück zur Katharinenkirche, die nicht weit von unserer Pension entfernt war. Die Kirche sieht von außen sehr prachtvoll aus, egal ob am Tag oder in der Nacht, jedoch innen ist sie sehr schlicht gehalten.

Danach gingen wir nach Annaberg. Wir liefen am Theater entlang gen Stadtzentrum und besuchten als erstes, nachdem wir ein Eis geschleckt hatten, das Adam-Ries-Museum. Der große Rechenmeister lebte für mehrere Jahre in der schönen Stadt. Man sollte ca. 2 h im Museum einplanen. Das Museum liegt etwas versteckt in einer Seitengasse, hinweisen tut darauf ein Denkmal von Adam Ries, nicht weit vom Museum. Gleich daneben ist das "Schokogusch`l". In diesem Laden wird Schokolade selbst gemacht, sowie kleine und große Torten für Naschkatzen ein absolutes Muss! Verschiedene Pralinen von Chili bis Balsamico - Himbeere kann man dort probieren. Wir kauften uns ein paar edle Pralinen und ein kleines Törtchen und gingen damit auf dem Marktplatz und ließen es uns schmecken. Am Marktplatz steht ein Denkmal von Barbara Uthmann. Die Gebürtige Annabergerin erfand das Klöppeln und gab in der damaligen Zeit (16. Jhd.) den Frauen Arbeit. Nicht weit vom Marktplatz steht nicht nur das Rathaus sondern auch die zwei wichtigsten Kirchen Annabergs namens Bergkirche Sant Marien, Sant Annenkirche. Die Kirchen kann man kostenlos besichtigen, jedoch das Fotografieren kostet Geld. Nach der Besichtigung der zwei Kirchen besuchten wir das Erzgebirgsmuseum. Dieses steht gleich gegenüber der Sant Annenkirche. In diesem Museum erfährt man nicht nur viel vom Bergbau, sondern auch viel von der Stadtgeschichte A-B. Der Eintritt der Museen im Stadtzentrum ist überall gleich mit 2€ (ermäßigt); fotografieren kostet extra. Nach dem Museumsbesuch gingen wir essen im "Cafe Anna". Das Lokal war sehr gemütlich, die Preise angenehm und gute deutsch bürgerliche Hausmannskost wird geboten, sowie Salate, Eis und Kuchen. Die Portionen waren ausreichend und lecker. Danach rannten wir in die Pension um unser Gepäck zu holen, damit wir die Bahn nicht verpassten.

Katharinenkirche in Buchholz

Steve am Adam Ries Denkmal

Mit Törtchen vom Schokogusch`l

Steve vor dem Barbara Uthmann Denkmal

Das Rathaus

Bergkirche St. Marien

St. Annenkirche

Beim Essen im Cafe Anna: Steve hatte eine sächsische Kartoffelsuppe und ich ein Salat mit Hähnchen.

 

Die Pension am Stadtfelsen wird von einem älteren Ehepaar betrieben. In der Pension gibt es nur zwei Zimmer sowie Frühstück. Das Frühstück wurde mit viel Liebe zubereitet. Es gab Wurst, Käse, Obst, Joghurt, Marmelade, frische Brötchen, ein gekochtes Ei und Heißgetränke. Das Ehepaar war sehr freundlich und familiär. Man fühlte sich sehr heimisch. Einziger Nachteil war der Weg zur Pension, da sie auf einem Stadtfelsen liegt, dafür erhält man aber eine schöne Aussicht auf die Stadt.

Die Stadt ist eine sehr schöne und historische Stadt, jedoch der Stadtverkehr ist sehr ausgedünnt. Die Stadt ist Ideal für Familien, Wandersfreunde, sportlich aktive, historisch begeisterte und Weihnachtsliebhaber, da ein Stück Weihnacht man dort zur jeder Jahreszeit anfinden kann. Ein Urlaub in A-B ist zur jeder Jahreszeit ein Genuss.

Ein Stück Weihnacht aus dem Erzgebirge. In A-B zur jeder Jahreszeit sichtbar.

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