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Die neue Kulturhauptstadt 2025 - Chemnitz

Viel ist passiert (und nicht nur in der Welt, sondern auch bei mir) und es gab lange nichts mehr von mir zu lesen. Nach langer Zeit melde ich mich nun mal wieder zurück und verspreche Euch, dass in der nächsten Zeit wieder mehr Beiträge zum Lesen geben wird.

 

Diese Woche hatte die drittgrößte Stadt Sachsen etwas zu feiern. Chemnitz ist Kulturhauptstadt 2025 geworden. Viele haben damit nicht gerechnet, umso größer ist die Freude für die Stadt.


Doch was macht diese Stadt aus? Warum sollte man Chemnitz besuchen und was kann man in der Stadt entdecken? - Im August war ich für einen Tagestrip in der Stadt und war, von den Gegensätzen aus vergangenem und moderne, beeindruckt. Deswegen möchte ich in dem heutigen Beitrag Euch die Stadt zu Herzen legen und Euch Appetit auf mehr machen.

 

Sightseeingtour durch Chemnitz

Die drittgrößte Stadt Sachsens hat eine Menge zu bieten. Das Besondere der Stadt ist hier trifft Moderne auf Historie.

Hier nun ein kleiner Überblick über die sehenswertesten Sehenswürdigkeiten der Stadt Chemnitz.


Der Theaterplatz

Nicht weit ab vom Hauptbahnhof befindet sich der Theaterplatz. Der Theaterplatz besteht aus dem König-Albert-Museum, das Opernhaus und die St. Petrikirche.


Theaterplatz

Einst befand sich auf dem jetzigen Gelände des Theaterplatzes der kommunale Anger bzw. Kuhanger, auf dem die Kühe weideten. Ende des 19. Jahrhunderts wurde als erstes Bauwerk die Petrikirche an diesem Platz errichtet. Um 1900 wurden Bauplätze für ein Museum und ein Stadttheater gesucht (der Platz bot sich förmlich an). Obwohl das Theater nach 1925 ein Opernhaus wurde, blieb der Name bestehen. Von 1933 bis 1945 hieß der Platz Adolf-Hitler-Platz, ab 1945 dann wieder Theaterplatz.




 

Karl - Marx - Monument "Der Nischel"


Karl - Marx - Monument


Der monumentale Bronzekopf ist das Wahrzeichen von Chemnitz und kaum zu übersehen. Sieben Meter hoch und 40 Tonnen schwere steht der Kopf von Karl Marx auf einem mit ukrainischem Granit verkleideten Sockel und gehört somit zu den größten Porträtbüsten der Welt.


"Nischel"

Die Stadt Chemnitz wurde nach dem Zweiten Weltkrieg am 10. Mai 1953 in Karl-Marx-Stadt umbenannt. Damit wurde auch der Wiederaufbau nach Plänen des sozialistischen Städtebaus eingeleitet. Mit einem Monument zu Ehren des Namensgebers sollte diese Umwandlung in eine Stadt sozialistischen Typs verkörpert werden. Nach dem Mauerfall wurde diskutiert, den "Nischel" abzureißen. Doch zum Glück wurde sich gegen des Abriss entschieden und der Karl-Marx-Kopf steht noch immer und prägt das Stadtbild.



Nur der Name der Stadt wurde mit einer Rückbenennung von Karl-Marx-Stadt in Chemnitz am 01.06.1990 verändert. Im Volksmund wird der Kopf von Karl Marx liebevoll "NischeL" genannt; dass ist sächsisch und heißt "Kopf" im hochdeutschem.




 

Der rote Turm

Es ist das älteste Gebäude der Stadt Chemnitz.


Der rote Turm

Im 12. Jahrhundert wehrte er als Teil der Stadtbefestigung Feinde ab. Heute steht es unscheinbar zwischen zwei modernen Gebäuden: der Shoppingmall "Galerie Roter Turm" und der Stadthalle. Seine spezielle Form stand für die Verpackung des bekannten Spülmittels „fit“ Pate. [Das Spülmittel wurde bis 1967 im VEB Fettchemie Karl-Marx-Stadt produziert.]

Bis etwa 1900 wurden der Turm und dessen Anbau als Gefängnis genutzt. Gefangene des Turmes waren u.a. August Bebel und Karl Stülpner.

 

Stadthalle





Direkt neben dem ältestem Gebäude der Stadt steht die Stadthalle Chemnitz. Sie wurde in den Jahren 1969 bis 1974 erbaut. Seit Eröffnung besuchten hier rund 16 Millionen Menschen Klassik- und Rockkonzerte, Shows, Musicals, Messen, Kongresse, Tagungen, Bälle, Gala-Abende und TV-Produktionen. Neben der einzigartigen Architektur verfügt die Stadthalle Chemnitz über einige beachtenswerte Kunstwerke, sowie eine der größten Orgeln, die in solchen Bauten stehen.




 

Marktplatz mit Altem und neuem Rathaus


Altes & Neues Rathaus

Das spätgotische Alte Rathaus in Chemnitz entstand zwischen 1496 und 1498 an der Stelle hölzerner Vorgängerbauten und wurde später mehrfach umgebaut. An dem Altem Rathaus fügt sich das Neue Rathaus harmonisch an. Es wurde zwischen 1907 und 1911 errichtet. Hier befindet sich auch das Chemnitzer Carillon ist ein spielbares Glockenspiel. Woran sich nicht nur die Touristen der Stadt erfreuen.

 

St. Jakobi



Die evangelische Stadtkirche St. Jakobi gehört zu den ältesten erhaltenen Sakralbauten der Stadt Chemnitz und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Alten und Neuen Rathaus. Die Kirche wurde leider im zweiten Weltkrieg völlig zerstört. Nach Kriegsende zählte die Jakobikirche zu den am schwersten zerstörten Bauten der sächsischen Landeskirche. Nach Kriegsende wurd3e die Kirche wieder mühselig aufgebaut, bis heute sind die Arbeiten noch nicht vollständig fertig.

 

Schloßchemnitz

Schloßchemnitz ist ein Stadtteil von Chemnitz. In diesem Stadtteil befinden sich die Schloßkirche mit benachbartem Schloßbergmuseum, Postsäule, die Eissporthalle mit Eisschnelllaufbahn, der Küchwald mit Festwiese, Parkeisenbahn und Kosmonautenzentrum sowie der Schönherrpark, der Schloßteich und die Schloßschule.



Ich war bei meinem Tagesausflug mit meinem Kumpel auch am Schloß und dessen Kirche. Hier wurde gebaut und das Museum war nicht zugänglich.

Von hier hat man einen schönen Ausblick auf das Stadtzentrum.

 

Hauptbahnhof

Das Empfangsgebäude der Chemnitzer Hauptbahnhofs ist ein typisches Gebäudes des Historismus und entstand 1872. Der Bahnhof war ein wichtiger überregionaler Bahnknotenpunkt. Seit den 1990er Jahren hat die Bedeutung durch den allgemeinen Verkehrsrückgang, Fernverkehrsverlust und einige Streckenstilllegungen stark abgenommen. Güterverkehr findet nicht mehr statt.

Seit dem 18. Februar 2013 fahren Straßenbahnzüge in die Bahnsteighalle ein, somit wurde eine bessere Verknüpfung zwischen Stadt- und Regionalverkehr hergestellt.


Straßenbahn kommend vom Hauptbahnhof

 

Speisen in Chemnitz

Chemnitz hat zahlreiche Restaurants und Cafés, die nationalen sowie internationalen Flair bieten.

Mit meinem Kumpel war ich in einem edlem Eiscafé Valentino mitten auf dem Marktplatz sowie im Turm -Brauhaus.


Eis und Kaffee aus dem Eiscafé Valentino

Kartoffelpuffer mit Lachs aus dem Turm - Brauhaus

Schnitzel mit Pommes und Salat aus dem Turm - Brauhaus

Beide Lokale können wir von Herzen weiterempfehlen.

 

Noch mehr erleben?

Was man sich noch ansehen muss ....

  • Wasserschloss Klaffenbach

  • Sächsisches Eisenbahnmuseum in Chemnitz-Hilbersdorf

  • Besucherbergwerk Felsendome Rabenstein-Chemnitz

  • Villa Esche

  • Kaßberg - eines der größten zusammenhängenden Jugendstil- und Gründerzeitviertel Europas

 

Schon gewusst ....

  • Der Rote Turm ist älter als die Städte Dresden und Berlin sowie älter als die Stadt Chemnitz selbst.

  • Das Karl Marx nie persönlich in Chemnitz war.

  • Chemnitz war Jahrzehnte industrielles Zentrum. Noch heute hat Industrie hier einen Namen, insbesondere Automobilindustrie. Volkswagen hat hier ein Werk.

  • Chemnitz hat, vor allem im westdeutschen Raum, mit allerlei Klischees zu kämpfen.

  • Die Stadt ist Deutschlands einzige Großstadt ohne Anbindung an den Fernverkehr. Kein IC, kein ICE!

  • Im bevölkerungsreichsten Stadtteil Kaßberg findet sich eines der größten Gründerzeit- und Jugendstilviertel Deutschlands.

  • Die charmanten Altbauten bieten reichlich attraktiven Wohnraum und anders als in anderen Großstädten sind sie hier *pssst* noch bezahlbar.

 

Bleibt gesund und lasst Euch überraschen, bald folgt noch eine weitere ostdeutsche Stadt, die ich Euch empfehlen kann, einen Besuch abzustatten!


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