top of page

#WinterZuhause: Homeschooling (4)

erste (unbezahlte) Kooperation mit der Stiftung Ecken Wecken



Homeschooling

[...] Seit November ist bei mir der Theorieunterricht regulär von Zuhause aus zu erledigen.

Bundesweit wurde es Mitte Dezember festgelegt, den Unterricht wieder von Zuhause aus durchzuführen. Viele Schüler/-innen und Eltern bringt das wieder zum Verzweifeln, doch ich möchte Euch heute ein paar Tipps geben, wie das Homeschooling positiv und auch mit Spaß ablaufen kann, sowie was „Homeschooling“ übersetzt überhaupt bedeutet und was die Vor- und Nachteile des „Homeschoolings“ sind.


Überblick zum heutigen Beitrag:


1. Was bedeutet „Homeschooling“?

2. Meine Tipps für das „Homeschooling“

3. Vor- und Nachteile des „Homeschooling“


 

1. Was bedeutet „Homeschooling“?

„Homeschooling“ bedeutet übersetzt „Hausunterricht“ oder „häuslicher Unterricht“. Die Form des „Homeschoolings“ gibt es nicht erst seit Corona. Noch vor dem 20. Jahrhundert war Hausunterricht die verbreitete Form, um sein Kind zu unterrichten in vielen Ländern, insbesondere in den höheren Ständen. Sogar Johann Wolfgang von Goethe und Albert Sachs haben per Hausunterricht gelernt. Mit dem Reichsschulpflichtgesetz im Jahr 1938 wurde Heimunterricht in Deutschland verboten und der Gang zur Schule für Kinder somit Pflicht. Wer sein Kind trotzdem von Zuhause unterrichtete, wurde bestraft.

Seit der COVID-19-Pandemie in Deutschland wurde der Präsenzunterricht in Schulgebäuden in allen Bundesländern eingestellt. Trotzdem besteht weiterhin für die Schüler/-innen eine Schulpflicht, daher erfolgte eine Umstellung auf Distanzunterricht – „Homeschooling“. Dieser verläuft analog oder digital ab.

In anderen Ländern (u.a. Neuseeland, Großbritannien) ist schon seit Jahren ein sog. häuslicher Unterricht erlaubt, deswegen bestehen hier nicht so zahlreiche Probleme beim „Online-Unterricht“ wie in Deutschland. Das Erarbeiten von Schulaufgaben von Zuhause aus ist hier schon gängiger Alltag und bringt den Kindern auch einige Vorteile. Der Wunsch nach Hausunterricht hat vielfältige Gründe, z.B.:

· Eltern lehnen das staatliche Schulsystem ab.

  • Der Schulbesuch bzw. die Teilnahme am Schulunterricht kann nicht regelmäßig oder über einen längeren Zeitraum hinweg gewährleistet werden (gesundheitliche, finanzielle und geographische Probleme).

  • Eltern wollen ihr Kind u.a. vor körperlicher und seelischer Gewalt, Mobbing, Drogen, übersteigerten Leistungsgedanken in der Schule schützen.

  • ...

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hausunterricht

 

2. Meine Tipps für das „Homeschooling“

Homeschooling zu organisieren ist nicht immer leicht, egal ob bei kleinen oder großen Kindern. Oft fehlt es nicht nur an der richtigen Organisation, sondern auch an Motivation, Geräten/Materialien, einen „guten“ Arbeitsplatz und vielem mehr.

Auch ich persönlich habe manchmal damit zu kämpfen, mich zu konzentrieren und motivieren, meine Aufgaben durchzuführen und ja auch scheitert es manchmal an der Qualität des digitalen Mediums. Es sind hin und wieder auch viel zu viele Aufgaben, die die Lehrer schicken und man fragt sich: wie soll ich das nur alles schaffen.

Mit der Zeit habe ich mich an den häuslichen Unterricht gewöhnt und möchte Euch und Euren Eltern nun Tipps geben, wie das „Homeschooling“ erfolgreich ablaufen kann.

· Stundenplan

Mach Dir einen Stundenplan, den Du für den Tag abarbeitest. In der Schule würdest Du auch nach Stundenplan unterrichtet werden, warum dies nicht auch Zuhause befolgen?

Schau nach den Abgabeterminen der jeweiligen Aufgaben und erstelle Dir danach einen zeitlichen Plan, wann Du was erledigst. Somit hast Du eine gewisse Struktur für den Tag.

· Mach Pausen

Arbeite nicht stundenlang ziellos etwas ab, sondern mach hin und wieder auch eine Pause, um durchzuatmen. Denke daran: auch in der Schule hast Du Deine Pausen.

· Trau Dich – frage nach oder gebe Bescheid, wenn es zu viel ist

Auch Dein Lehrer oder Deine Lehrerin ist nur ein Mensch und auch für Deinen Lehrer / Deine Lehrerin ist diese Situation neu. Deshalb kann es schon mal sein, dass einige Aufgaben zu viel sind oder unzureichend erklärt. Scheue Dich nicht, dies anzusprechen. Kontaktiere Deinen Lehrer / Deine Lehrerin und stelle Deine Fragen oder sage es, wenn Du die Aufgaben in dem vorgegebenen Zeitraum nicht schaffst.

· Bleibe im Kontakt

Deine Mitschüler / -innen kannst Du aufgrund der momentanen Situation nicht sehen, aber Ihr könnt trotzdem in Kontakt bleiben. Halte den Kontakt mit Deinen Mitschülern und tauscht Euch auch über den Lernstoff aus.

· Schaue fernsehen,

vielleicht findest Du diesen Tipp jetzt etwas seltsam, aber nicht umsonst steht er mit auf meiner Liste. Die dritten Programme, sowie ARD und ZDF bieten zurzeit viele Lernprogramme und -sendungen für die unterschiedlichen Klassenstufen an. Erkundige Dich, wann zu Deinen Themen etwas im Fernsehen läuft und informiere Dich. Das Fernsehen dient nicht nur der Unterhaltung, sondern kann auch informieren und bilden. Vielleicht kannst Du auch so Deine Aufgaben besser bearbeiten und verstehen.

· Bewege Dich

Zurzeit sitzt Du nur noch Zuhause und kommst gar nicht mehr raus. Probiere trotz Schulaufgaben Bewegung in Deinen Alltag zu integrieren. Mache einen Spaziergang an der frischen Luft, gehe joggen oder tanze zu Deiner Lieblingsmusik.

· Belohne Dich

Besonders in so einer Zeit ist es wichtig, dass Du weiterhin Freude am Leben hast, deswegen belohne Dich auch, wenn Du erfolgreich Deine Aufgaben erledigt hast, z.B. mit einem leckeren Essen oder Deinem Lieblingsfilm.


 

3. Vor- und Nachteile des „Homeschooling“


  • · Vorteile des „Homeschooling“

o Das Erarbeiten der Aufgaben erfordert eine gewisse Disziplin und fördert Deine Selbstständigkeit.

o Du bist Dein „eigener Herr“ – Du kannst selbst entscheiden, wann Du welche Aufgaben erledigst.

o Du bist krank, fühlst Dich aber gesundheitlich trotzdem in der Lage, etwas zu tun? Dann kannst du trotzdem mitmachen und verpasst somit keinen Stoff.

o Fördert das Lernen mit digitalen Medien


  • · Nachteile des „Homeschooling“

o Kein Kontakt zur eigenen Altersgruppe. Es kann ggf. zur sozialen Isolation führen.

o Oft fehlen die finanziellen und auch zeitlichen Mittel dem Kind, die „beste“ Bildung weiterhin zu ermöglichen.

o Kontakt zum Lehrer fehlt: Aufgaben, die nicht verstanden wurden, bleiben ungelöst. Das Fragen ist im persönlichen Kontakt einfacher als auf analoge oder digitale Weise. Somit entsteht eine „Bildungs-/Wissenslücke“. Außerdem kann ein Elternteil den Lehrer nicht ersetzen.

o Bewegung fehlt: Durch das „Homeschooling“ sind die Kinder mehr Zuhause. Doch ist Bewegung gerade für Kinder sehr wichtig!


Feedback hinterlassen
Wir freuen uns über Wünsche und Anregungen.
Bewerte unsere Leistungen
SchlechtOkayGutSehr gutAusgezeichnet

Danke für das Feedback!

bottom of page